Strand, Wasserfälle und Gappietreffen!

Hallo,

diese Woche war irgendwie ein wenig ruhiger. (Was ja auch gut ist!) Wir haben Apfel-Streusel-Kuchen gebacken, weil Anna (ein House Parent) Geburtstag hatte und durften ihn sogar kosten. Der war richtig lecker! :) (Eigenlob stinkt.. höhö)
Am Mittwoch fand Enterprise statt. Dort nehmen alle Schüler aus Year 10 teil. Sie finden sich in kleinen Gruppen (á 2-4 Leuten) zusammen und starten dann ein kleines Buissnes. Am Ende dürfen sie dann ihre Produkte bei einer Veranstaltung, zu der Eltern, Freunde und Lehrer herzlich eingeladen sind, verkaufen. Dieses Jahr gab es von Badebomben, über Lemon Honey, Shorts bis hin zu Hundeleckerli alles! Die Sachen waren echt cool und die Mädchen waren nett. Gerade warte ich noch auf meine Schlafshorts, weil sie die noch nähen mussen, da es die nicht mehr in meiner Größe gab!
Am Wochenende haben wir uns mit Simon und Fabi H. getroffen, auch zwei deutsche Gappies, die in der Nähe von Aukland wohnen. Mit denen sind wir dann nach Raglan gefahren. Das ist einer DER Surferstädte in der Nordinsel Neuseelands. Auf dem Weg dorthin haben wir noch einen kurzen Abstecher zu dem Brautschleierwasserfall gemacht. Der ist 55 m hoch! Es gab auch ein Schild, auf dem stand, dass es tödlich ist da runter zu springen (ach :D).

 Zurück nach Raglan sind wir dann einen kleinen Umweg gefahren und haben uns dann erstmal auf einer Schotterstraße wieder gefunden. Aber der Ausblick auf die Landschaft war echt gut!

 

Schotterstraße wird zur normalen Straße

 Beim Strand angekommen, hab ich natürlich sofort meine Schuhe ausgezogen und bin barfuß schön im schwarzen Sand rumgelaufen! Das Wasser war gar nicht mal sooo kalt. Es haben sich auch eine Surfer in den Wellen getummelt, natürlich aber mit Neoprenanzug.

Fabi H., Kathi, Lara, Jojo und Simon

 Nach einer großen Portion Fish and Chips ging es dann wieder zurück nach Hamilton.
Am Sonntag haben wir uns mit 2 anderen Gappies aus Cambridge (eine 30 km entfehrnte Stadt) getroffen. Die beiden waren richtig nett und lustig und kommen aus England!
Am Abend haben wir uns der Herausforderung gestellt Käsespätzle zu machen! Das Problem ist nur, wenn 3 Leute genau wissen, wie man die besten Käsespätzle macht, aber natürlich jeder anders. Aber wir haben uns auf einen guten Mittelweg geeinigt! Und am Ende war es echt richtig lecker :)
Diese Woche werden wir hoffentlich das Auto bekommen.

Liebe Grüße aus Neuseeland,
Lara

Von Attentaten, Falschfahrern, hölzer Wurzeln und einer Sonnenbrille

Kia Ora,
mir geht es hier unten immer noch gut. Ich hoffe, dass bei euch auch alles klar ist!
Letzten Mittwoch haben wir deutschen Gappies uns an ein Experiment herangetraut. Brot backen!
Nachdem wir am Vortag fleißig die Zutaten eingekauft hatten, haben wir uns dann in unserer Mittagspause an das Brotbacken gemacht, nachdem wir noch davor ein selbst gemachtes Apple Crumble verspeist haben. Bis der Teig fertig war, musste einiges improvisiert werden, weil wir von den Geräten her nicht alles da hatten. Aber irgendwann hatten wir dann alles halbwegs zusammen und der Teig war verrührt. Der nächste Schritt war, den Teig ruhen zu lassen, damit er geht. Nur leider hat er das nicht getan. Das war ein Indiz dafür, dass wir die Hefe getötet haben. Ein Attentat auf den Teig!

Nachdem er dann in Ruhe 1 Stunde im Ofen war, kam er heraus. Warm und richtig lecker, auch wenn er ein wenig flach war. Aber er sah bzw. sieht richtig gut aus und schmeckt richtig gut. Alle, die probiert haben fanden einstimmig, dass Toast auf die Dauer einfach nur langweilig ist!

Das fertige, fast aufgegessene Brot

Am Freitag ging es dann für mich, da ich einen Tag frei hatte, auf einen Mountain Bike Trip mit Year 13! Wir sind nach Rotorua gefahren. In der Gegend riecht es, dank der heißen Quellen, sehr nach Schwefel. Aber das hat nicht unsere Biking-Fähigkeit beeinträchtigt! Ich hatte im vornherein ein wenig Angst, dass die Mädchen alle voll gut sein werden, aber ich wurde beruhigt, da der Trip eine Art Grundlagen-Trip war im Mountain Biking! Es hat richtig Spaß gemacht über Hügel, hölzer Wurzeln und kleine Brücken zu fahren und es war eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag! Als wir dann wieder zurück beim Schulvan waren, bemerkten wir ganz leicht die Ausläufer von dem Erdbeben bei Wellington. Es hat sich sehr komisch angefühlt. Jemand halt mal gesagt, dass man denkt, dass man besoffen ist, weil alles so schwangt und man doch eigentlich fest mit beiden Beinen am Boden steht. Diese Beschreibung kann ich nur unterstützen! ;)
Am Samstag haben wir, nachdem wir uns das Auto angeschaut hatten und ich bin sogar auf der Straße gefahren... auf der falschen Seite!!! Aber es geht, wenn man im Auto sitzt. Das einzige was wirklich sehr komisch ist, ist das blinken. Bei mir gingen dann anstelle von den Lichtern, leider immer die Scheibenwischer an... weiß auch nicht warum. Ich glaub mit dem Auto stimmt irgendwas nicht! Würde niemals an mir liegen! :D
Danach haben wir noch einen Beeren Kuchen gebacken. Ohne Tortenguss und Schlagsahne. Aber er wurde trotzdem gut und von allen verspeist! Am Abend ging es dann mit den Junior Boarding Girls Bowling und wir haben Laser Tag gespielt. Das hat so richtig viel Spaß gemacht! Durch den dunklen Raum zu rennen und mit seiner Laserpistole auf irgendwelche Leute zu zielen, nur um dann festzustellen, dass sie vom gleichen Team sind. Falls jemand nicht weiß, was es ist. Es ist quasi wie Paintball, nur für Jüngere und anstatt der Farbteile wird Laser benutzt, also tut es auch nicht weh. Aber es macht auf jeden Fall viel Spaß!
Heute waren wir in Tauranga! Das liegt an der Ostküste, der Nordinsel. Hingefahren sind wir mit dem Naked-Bus.

Das ist der Ausblick auf die wunderbare Landschaft vom Bus aus!

Angekommen dort, hatten wir sofort bei wunderbarem Wetter einen tollen Blick auf einen Teil vom Meer! Dann sind wir in eine Kunst Galerie gegangen. Die Ausstellung war echt gut.

Hafen mit Ausblick auf den Mt Maunganui

Da unser Bus für die Heimfahrt, beim 8 km entfernten Mount Maunganui hielt, gingen machten wir uns auf die Reise dorthin (wir hätten auch einfach nur in auf der einen Seite bleiben können, aber das wollten wir nicht). Diese wurde natürlich unterbrochen durch viele Möwen. Aber die wollten irgendwie kein Bild mit mir haben... komisch! ;)

Lara und die Möwen

Oder dadurch, dass wir einfach nur viele Bilder machen wollten, weil es so schön dort ausschaut. Eine Anekdote muss ich euch aber noch erzählen. Als wir grad bei den Booten im Hafen waren, erzählte ich eine Geschichte ... nun ja ... sehr lebhaft. Nun liegt meine Sonnenbrille irgendwo im Meer... vielleicht setzt ja ein Delfin sie auf und reitet damit durch die Wellen! 

Da liegt nun meine Sonnenbrille...

Bei der Rückfahrt durften wir dann auch noch einen schönen Sonnenuntergang bestaunen.

Und somit geht meine Woche zu Ende, in der ich doch einiges erlebt habe, wie mir gerade auffällt!
Alles Gute wünsch ich euch auf der anderen Seite. :)
Eure Lara

Kathi, ich und Katlyn

Arbeitsalltag und ein paar Bilder

Da bin ich wieder :)
Jetzt bin ich schon fast eineinhalb Wochen hier und hab jetzt ein wenig mehr zu erzählen!
Ich hab letzte Woche sowohl in der day school gearbeitet, also die ganz normale Schule, als auch im Boarding House gearbeitet. Ich hab jeweils in alle Gebiete mal ein wenig reingeschnuppert. Aber damit ich mich nicht so allein fühle, waren wir letzte Woche immer zu zweit bei den jeweiligen Aufgaben.
In der day school beginnt man normalerweise damit die Bücherei zu öffnen und dann dort eine halbe Stunde zu warten, bis die Bibliothekarin kommt. Also man kann Bücher einsortieren, selber ein wenig stöbern, muss auf die Mädchen aufpassen und wenn jemand was ausleihen möchte, macht man das auch.
Danach geht man dann normalerweise auf die Suche nach Mädchen, die als der Unterricht begann, noch nicht da waren. Das schwierigste daran ist die ganzen Klassenzimmer zu finden, weil die ganzen verschiedenen Gebäude noch ein wenig verwirrend sind, aber mit einer Karte von der Schule und den Gebäuden geht das ganz gut!:)
Gegen 10.15 Uhr gibt's dann Morning Tea im Staff Room. Dort trifft man meistens die anderen Gappies und kann ein wenig mit denen, aber auch mit anderen Leuten vom Staff reden. Wenn Singing Practise in der Chapel ist, dann muss man dort mit einem grumpy Gesicht stehen, schauen, dass kein Mädchen einen Schal anhat und dass sie alle schön leise sind, außer wenn sie singen!:)
Dann gibt's noch andere Aufgaben, die ich nächste Woche das erste Mal machen werde, wie z.B. irgendetwas administratives machen, oder Mädchen, die Hilfe im Unterricht brauchen, denen zu helfen (sind 2 und da bin ich dann nächste Woche). Also ist das ganze auch abwechslungsreich!
Das Boarding House ist in 2 große Gebäude unterteilt. Einmal in Junior Boarding (nach deutscher Klasse 8-10) und dann noch in Senior Boarding (also die Oberstufe, Klasse 11 und 12). Die einzelnen Boarding Häuser sind dann noch in kleinere Dorms (dort wie die Mädchen schlafen) unterteilt, die alle nochmal extra Namen haben, sowie jeder Jahrgang. Und sich dort zurecht zu finden ist wirklich schwer. Da ist man dann immer ganz froh, wenn man unten im Foyer wieder heraus kommt! ;)
Die Aufgaben variieren, je nachdem wo und zu welcher Zeit man da ist. In der Früh muss man natürlich die Mädchen aufwecken, schauen, dass sie zum Frühstück gehen und dass sie in die Schule gehen. Nachmittags, dass alle wieder im Boarding House sind. Nach dem Dinner müssen alle Prep machen, also Hausaufgaben und lernen. Heute hab ich von zwei Mädchen eine deutsche Rede mir angeschaut und ein wenig korrigiert, weil man heutzutage einfach nicht mehr "Korbball" sagt, sondern "Basketball". Aber ich glaub das liegt daran, dass der Deutschlehrer, welcher sehr nett ist und wirklich gut Deutsch kann, schon lange nicht mehr in Deutschland war... Aber das hat wirklich Spaß gemacht!
Der schwierigste Part ist die ganzen Mädchen ruhig zu stellen, damit jeder schlafen kann. Aber das klappt meistens auch irgendwie.
Da ja ein paar von euch Bilder von meiner Schule sehen wollten. Hier kommen sie!

Das ist Holland. Dort oben wohne ich mit Katlyn zusammen!

 Nochmal Holland, aber aus der Sicht vom Junior Boarding (ups. Falsches Bild :P)

 Das ist Cherrington. Also da drinnen ist die Rezeption und alle Büros!

Schilder, damit man sich zurecht findet und nicht verloren geht! (Kann trotzdem leicht passieren ;))

Am Sonntag war ich während meiner Pause das zweite Mal schon im Pool (er ist leider noch zu kalt, um darin zu schwimmen) kajaking. Das macht wirklich Spaß. Auch wenn man danach immer ein wenig Nass ist ;)

 Ich hoffe ihr habt jetzt ein wenig einen besseren Einblick in meinen Arbeitsalltag! :)
Liebe Grüße an euch alle da draußen!

"Der Veränderung die Tür zu verschließen hieße, das Leben selber aussperren." - Walt Whitmann

Endlich da.

Hey Leute,

so... Ich bin endlich gut angekommen in Hamilton, an meiner Schule.
Die 2 Tage davor in Aukland waren auch gut, aber leider zu kurz... Nach 2 Tagen Vorbereitung, Kennenlernen der anderen Volunteers und Versuchen die Zeitumstellung zu verkraften (auch, dass es hier, da es ja Winter ist, um 6 pm dunkel wird!), ging es weiter mit dem Bus über Huntly, wo andere Volunteers in einem Outdoor/Horse Camp abgesetzt wurden, zu Hamilton.
Die Gebäude hier am Schulgelände sind wirklich schön und alle sind wirklich nett! Ich lebe im Holland Haus mit Katlyn (der Kanadierin) zusammen. Beide haben wir ein eigenes Zimmer und ein eigenes Badezimmer. Kathi und Jojo leben zu Fuß 2 Minuten entfernt. Wir könnten uns sogar zuwinken ;)
In den nächsten Tagen werden wir viele Einweisung in die verschiedenen Gebiete bekommen.
Morgen gehts zur Mall!
Ich berichte euch bald mehr!
Und ich freue mich einfach nur auf das kommende Jahr!:)

Liebe Grüße an alle da draußen,

Lara