Ein Trip nach Taupo, Tongariro National Park und ein eigenes Auto

Große Neuigkeiten: Wir besitzen ein Auto!!!!
Wir sind jetzt stolze Besitzer eines Ford Laser Stationwagons aus dem Jahre 1986 in der Farbe Rostbraun oder so. Er hat 130.000 km und wir sind die Drittbesitzter. Er ist voll und ganz funktionstüchtig und man kann gut mit ihm fahren. Wir haben ihn von einem Lehrer, der auch Mechaniker ist, ihn durchchecken lassen und er hat den Test bestanden! Er ist hier quasi ein Oldtimer, nur haben die hier in Neuseeland nicht so eine spezielle Plakette, aber es ist eine Alte. Sie ist schwarz mit weißer Schrift drauf. Daran erkennt man, dass er richtig alt ist, weil alle anderen neueren Autos (auch die aus den 90gern) ein weißes Nummernschild mit schwarzer Schrift besitzen. Wir haben ihn richtig ins Herz geschlossen. Jetzt fehlt nur noch ein Name. Da das Nummernschild mit MW beginnt, haben wir scherzhaft gemeint, dass wir ihn doch Martin Walter nennen sollen ;) Mal schauen, was daraus wird :)

Am Wochenende haben wir dann gleich mal eine größere Tour mit dem Auto unternommen.
Auf gings nach Taupo, am Lake Taupo. An dem wunderbaren großen See (Anm. d. Red: der größte See Neuseelands!!!), waren wir zuerst in einem Irish Pub und haben dann unsere Nacht in einem Hostel verbracht (zu dritt in einem dreier Schlafzimmer :)).

Huka Falls (Waikato River fließt in den Lake Taupo)

 Am nächsten Morgen ging es dann zum Tongariro National Park. Mit im Gepäck hatten wir zwei deutsche Backpacker! Nach einer sehr kurvigen Fahrt um den See (teilweise musste man mit 25 km/h um die Kurve fahren, da die so eng waren), und vielen steilen Bergen, bei denen wir mit 50 oder 60 km/h den Berg hochgetuckert sind, waren wir dann endlich da. Aus dem Auto ausgestiegen, rein in die Wanderschuhe, los ging's!

Ausblick  auf die Berge während der Fahrt

Das Bobby-Car beginnt seine Reise...

Die Landschaft auf dem Weg dorthin war schon wunderbar und man hat einen Berg und die Landschaft davor aus Herr der Ringe wieder erkannt. Also haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Nach ca. 1 Stunde waren wir bei unserem ersten Etappenziel angekommen: ein Wasserfall! Es war einfach nur traumhaft dort in der Landschaft. Da an dem Tag die Sonne viel gescheint hatte, sind wir auch zeitweise nur im Pulli gewandert, aber als wir dann höher waren, mussten die Regenjacken wieder angezogen werden, weil es dort oben einfach richtig gewindet hat!

Nach weiteren eineinhalb Stunden sind wir dann bei unserem zweiten und letzten Etappenziel angekommen: dem Lower Lake. Nachdem der Wind aber so stark geblasen hat, dass man sich in ihn hineinlegen konnte, ohne umzufallen, sind wir dann doch lieber umgekehrt, als zum Upper Lake noch hochzuwandern. Aber es hat sich allemal gelohnt! Die Landschaft war atemberaubend und es hat richtig Spaß gemacht zwischen den Gräsern zu wandern.

Der Wind war ziemlich stark!

Lower Lake

Nach dem Abstieg, der auch wieder 2 einhalb Stunden gedauert hat, sind wir dann fertig, aber glücklich mit unserem  Auto wieder nach Taupo gefahren und bald ins Bett gefallen.

Lake Taupo

Nochmal Lake Taupo und man kann die Berge sehen!

Am nächsten Tag sind wir zu den Craters of the Moon gefahren. Das ist ein geothermaler Park und es stinkt da des öfteren nach Schwefel. Man konnte da gut den Dampf sehen und die ganzen Verfärbungen. Das Geländer schaut wie Mondkrater aus, daher kommt der Name ;) Danach sind wir noch zu einem Museum gefahren, bei dem es um Vulkane, Erdbeben und so ging. Wir haben uns auch in einen Erdbebensimulator reingetraut und es war auf der einen Seite lustig, auf der andern Seite aber auch ein wenig zum fürchten. Hoffen wir also, dass ich einfach nicht in so ein starkes Erdbeben reinkommen werde !

Craters of the Moon

Ein kleiner Regenschauer bei der Heimfahrt

Ich hoffe mal, dass ihr von den ganzen Bildern nicht erschlagen wurdet! Ich wünsche euch allen da draußen eine wunderschöne Woche. :)

Liebe Grüße vom anderen Ende der Welt,

Lara